Zusammen mit Tausenden seiner Landsleute wurde Wladyslaw Anders von den Sowjets inhaftiert, als sie 1939 zusammen mit ihren deutschen Verbündeten Polen angriffen. Sie erlitten schreckliche Behandlung, bis der deutsche Einmarsch in die Sowjetunion 1941 Stalin plötzlich in das Lager der Alliierten brachte, woraufhin sie wurden in den Iran evakuiert und unter Anders‘ Kommando zum polnischen Zweiten Korps formiert. Nach der Ausrüstung und Ausbildung wurde das Korps schließlich für den Italienfeldzug eingesetzt, insbesondere bei Monte Cassino. Der Autor beurteilt Anders' Leistung als Militärbefehlshaber und hält ihn für lediglich ausreichend, seine politische Rolle sei jedoch bedeutsamer und habe zu Spannungen im Lager der Alliierten geführt. Von Anfang an stellte er sich häufig gegen Sikorski, den polnischen Exilministerpräsidenten und Oberbefehlshaber der polnischen Streitkräfte im Westen. Tatsächlich wurde Anders der Beteiligung an Sikorskis Tod im Juli 1943 und der späteren Entsendung polnischer Todesschwadronen nach Polen zur Eliminierung von Gegnern verdächtigt. Evan McGilvray untersucht diese Vorwürfe. Darüber hinaus äußerte Anders sein tiefes Misstrauen gegenüber Stalin und forderte nach der Niederlage Hitlers einen Krieg gegen die Sowjets.