Als die Welt den Atem anhielt … Das Ende des Kalten Krieges ist 25 Jahre her, nun eine Generation alt. Es begann vor über 75 Jahren, im Jahr 1944 – lange bevor die letzten Schüsse des Zweiten Weltkriegs über die Ödlande Osteuropas hallten – mit dem brutalen griechischen Bürgerkrieg. Die Kampflinien sind nicht mehr gezogen, aber sie bleiben in Konfliktgebieten wie dem Irak, Somalia und der Ukraine bestehen, unabsichtlich oder unbewusst. In einer Ära der Massenproduktion von AK-47 und Interkontinentalraketen war Berlin ein solcher Brennpunkt. Die in Teheran, Jalta und Potsdam getroffenen alliierten Vereinbarungen zur Aufteilung des Nachkriegs-Berlins bedeuteten für die sowjetischen Eroberer nun nichts mehr. Ihr Sieg hatte Millionen russischer Soldaten und Zivilisten das Leben gekostet, daher war der Hammer und die Sichel, die auf dem Reichstag gehisst wurden, eher ein Besitzanspruch als ein Erfolg. Die Agenda Moskaus war klar und einfach: Die Westalliierten mussten Berlin verlassen. Die Blockade erfolgte, als die Sowjets ein entschlossenes Programm aus Schikanen, Einschüchterungen, Muskelspielen und sozialistischer Propaganda inszenierten, um die Alliierten zum Abzug zu zwingen. Truman hatte die Atombombe bereits eingesetzt: Großbritannien und Amerika ließen sich nicht einschüchtern. Zur Rettung der bedrängten Stadt wurde das größte Lufthilfsprogramm der Geschichte ins Leben gerufen. In einem Zermürbungskrieg, diplomatischem Bluff und Hinterlist sowie der Mobilisierung von Kräften bereitete sich der Westen auf einen dritten Weltkrieg vor.