Brigadegeneral Frank Crozier (1879-1937) war zu seiner Zeit eine höchst umstrittene Persönlichkeit. Als junger Soldat leistete er aktiven Dienst im Burenkrieg und in Westafrika, bevor er aus finanzieller Verantwortungslosigkeit die Armee verlassen musste. Er versuchte, in Kanada ein neues Leben zu beginnen und schloss sich dann nach seiner Rückkehr nach Großbritannien der Ulster Volunteer Force an. Bei Kriegsausbruch wurde er Stellvertreter eines Bataillons der 36. Ulster-Division, wurde im Herbst 1915 deren kommandierender Offizier und führte es am 1. Juli 1916 im Einsatz an. Für den Rest des Krieges befehligte er eine Brigade mit großem Erfolg . Da ihm der Verbleib in der Armee verboten wurde, wurde er Ende 1919 Generalinspekteur der litauischen Armee, trat jedoch nach sechs Monaten zurück. Auf dem Höhepunkt der Unruhen wurde er zum Kommandanten der Auxiliary Division der Royal Irish Constabulary ernannt und trat unter äußerst kontroversen Umständen zurück. Nachdem er zum zweiten Mal bankrott ging, engagierte er sich in der League of Nations Union, wandte sich dann dem Pazifismus zu und wurde Gründungsmitglied der Peace Pledge Union. Mittlerweile war er durch seine Schriften dem Establishment ein Dorn im Auge geworden.