Caracalla hat einen der schlechtesten Rufe aller römischen Kaiser. Viele antike Historiker waren sehr feindselig und Edward Gibbon nannte ihn später den gemeinsamen Feind der Menschheit. Dennoch wurde seine Herrschaft von mindestens einem römischen Autor als Höhepunkt des Römischen Reiches angesehen. Obwohl er zahlreicher Morde und Massaker begangen hatte (einschließlich seines eigenen Bruders, seiner Ex-Frau und seiner Tochter), war er bei der Armee beliebt, verbesserte ihre Gehälter und pflegte das Image, ihre Nöte zu teilen. Überraschenderweise ist dies die erste vollständige Biografie dieser farbenfrohen Figur auf Englisch. Ilkka Syvanne erklärt, wie die voreingenommenen antiken Quellen in Kombination mit den streng aussehenden Statuen des Kaisers ein verzerrtes Bild des Mannes geschaffen haben, und rekonstruiert dann insbesondere die tatsächlichen Ereignisse seine militärischen Feldzüge und Reformen, um einen ausgewogenen Überblick über seine Herrschaft zu bieten. Die Biografie bietet den ersten vollständigen Überblick über die Politik, Ereignisse und Feldzüge der Herrschaft und erklärt, wie und warum diese zur Militärkrise des dritten Jahrhunderts beitrugen.