Königsmord, Militärdiktatur, Krieg und Kriegsgerüchte, Widerstand von allen Seiten und der Zusammenbruch eines „gescheiterten Staates“: Das ist die Geschichte von Oliver Cromwells einzigartigem Experiment zur Regierungsführung Großbritanniens nach den englisch-britischen Bürgerkriegen. Der britische Staat der drei Königreiche England, Schottland und Irland war im Protektorat mit Cromwell als Lordprotektor von 1649 bis 1660 vereint, brach jedoch unter der Last gewaltiger Turbulenzen und Probleme von allen Seiten zusammen – politisch und religiös, verfassungsmäßig, ausländisch militärische und maritime Bedrohung, sogar durch die Niederländer, den natürlichen Verbündeten des Protektorats. Mit Cromwells Tod im Jahr 1658 – dem „heldenhaften“ Cromwell – und der Nachfolge des unglücklichen Richard Cromwell brach schließlich der „gescheiterte Staat“ mit der Wiederherstellung der Stuart-Dynastie im Jahr 1660 und der königlichen, aristokratischen und adligen Herrschaft zusammen.