Alliierte Kriegsgefangene waren in den Tiefen des von Japan gehaltenen Territoriums gefangen und versuchten nur selten zu fliehen. Es bestand kaum eine Chance, Kontakt zu Anti-Guerilla- oder Untergrundorganisationen aufzunehmen, und es gab keine Möglichkeit, dass sich die Europäer unter die örtliche asiatische Bevölkerung mischen konnten. Scheitern und Wiedereroberung bedeuteten Hinrichtung. Mit dieser Situation sah sich Lieutenant Commander RB Goodwin konfrontiert, als er im Juli 1944 nach dreijähriger Internierung beschloss, aus dem Kriegsgefangenenlager Shamsuipo in Kowloon, Hongkong, zu fliehen. Ohne Karten und ohne Kenntnisse des Landes oder der Sprache machte sich Lieutenant Commander Goodwin auf den Weg durch feindliches Territorium und das vom Krieg zerrüttete China. Aufgrund seiner Hautfarbe musste er einen Großteil der 870 Meilen langen Reise nach Britisch-Indien in der Dunkelheit zurücklegen. Nur wenige seiner Mitgefangenen gaben ihm eine Chance auf Erfolg, doch kaum mehr als drei Monate später wurde er in die Sicherheit von Kalkutta transportiert. Für seinen Wagemut und seine Entschlossenheit wurde Lieutenant Commander Goodwin mit dem Order of the British Empire ausgezeichnet.