Hubert de Burgh stieg aus obskuren Anfängen zu einem der mächtigsten Männer Englands auf. Er diente zuerst König Johann und dann dem jungen Heinrich III. treu und spielte eine entscheidende Rolle bei der Rettung der Plantagenet-Dynastie, als sie am verwundbarsten war. Während der verheerenden Kriege König Johanns in Frankreich hielt Hubert die Burg Chinon ein ganzes Jahr lang gegen die belagernden Franzosen. Er blieb treu, als die Barone gegen John rebellierten, und als sie französische Invasoren zum Eingreifen einluden, hielt Hubert erfolgreich Dover Castle für den König gegen eine Belagerung unter der Führung des französischen Prinzen Louis. Nach Johns Tod hielt er es für den neuen König, den 9-jährigen Heinrich, gegen eine erneute Belagerung. Im August 1217 versetzte er der französischen Invasion, die noch immer London festhielt, den letzten Schlag, als er in der Seeschlacht von Sandwich eine mächtige Flotte mit französischen Verstärkungen besiegte. Hubert diente weiterhin Heinrich III., führte als Justiziar Englands wichtige Reformen durch und führte Militärkampagnen gegen den walisischen Prinzen Lewellyn. Aufgrund der Machenschaften seiner Rivalen verlor er schließlich die Gunst und entging nur knapp der Hinrichtung, versöhnte sich jedoch schließlich mit seinem König und konnte einen friedlichen Tod sterben. Unglaublicherweise ist dies die erste vollständige Biografie dieses bemerkenswerten Mannes.