Für die Mittelmächte war 1916 ein Jahr der Versuche und Irrtümer, der Erfolge und Misserfolge, der Innovationen und drastischen Veränderungen. Die Taktiken entwickelten sich, während sich die Kriegsziele an die Trägheit des Stellungskrieges anpassten. Den Fortschritten wurde wirksam durch die Entwicklung neuer Waffen entgegengewirkt oder sie wurden sogar durch deren Einbeziehung unterstützt. An allen Fronten, ob zu Hause oder in Polen, standen Bürger und Soldaten den Entente-Streitkräften gleichermaßen standhaft gegenüber. An der Westfront gingen die erbitterten Kämpfe weiter. Im Osten kämpften die Armeen Österreich-Ungarns, Deutschlands und Bulgariens gegen die Streitkräfte der Entente. Währenddessen überfiel die deutsche Hochseeflotte auf See die Royal Navy vor der Küste Dänemarks. An der Heimatfront führten die schlechte Ernte von 1916 und mangelnde Transportmöglichkeiten zu einem Winter voller Entbehrungen. Infolgedessen führte die deutsche Regierung ein Rationierungssystem mit dem Titel „Knappheit teilen“ ein. Im Süden kämpften osmanische Streitkräfte mit alliierten Soldaten um die Kontrolle über Kut und Erzurum, einen befestigten Handelshafen im Osten der Türkei. „Deutschland im Ersten Weltkrieg: Verdun & Somme“ ist die dritte Veröffentlichung einer fünfteiligen Reihe. Neben der Einleitung des Autors und einer Chronologie der Ereignisse sind fünfhundert zeitgenössische Fotografien enthalten, von denen viele noch nie zuvor hierzulande veröffentlicht wurden.