Dies ist eine Studie über die Führung des Gallipoli-Feldzugs durch Sir Ian Hamilton VC. Nach dem Scheitern der ersten alliierten Seeoffensive in den Dardanellen wurde Hamilton von Kitchener ernannt und sollte die ehrgeizigen amphibischen Landungen leiten, die den Weg nach Konstantinopel ebnen sollten. Doch unmittelbar nach der Landung wurden die Chancen vertan und angesichts des unerwartet wirksamen türkischen Widerstands kam es bald zu einem zermürbenden Stellungskrieg wie an der Westfront. Hamilton wurde für dieses Versagen oft kritisiert und in vielerlei Hinsicht als typischer Vertreter des Stereotyps eines britischen Generals angesehen, der an überholtem viktorianischen Denken festhält. Doch diese neue Neubewertung, die sich auf Originalarchivrecherchen stützt, zeigt, dass Hamilton tatsächlich einige fortschrittliche Ideen an den Tag legte und erkannte, dass sich die Kriegsführung schnell veränderte. Wie alle Generäle dieser Zeit stand er vor der Herausforderung einer beispiellosen technologischen und taktischen Revolution sowie des politischen und medialen Kampfes. Evan Mcgilvrays Einschätzung Hamiltons wird vor allem als Fallbeispiel für das Kommando unter diesen Umständen geschätzt.