Die Berichte aus erster Hand von Soldaten über den aktiven Dienst im Zweiten Weltkrieg sind ausnahmslos eine inspirierende und spannende Lektüre, aber „Mines, Bombs, Bullets and Bridges“ ist aus mehreren Gründen außergewöhnlich. Erstens war Brian Moss‘ Rolle als Bombenentschärfungsspezialist besonders gefährlich. Zweitens war er von Anfang an mitten im Geschehen und kümmerte sich während des Londoner Luftangriffs um Blindgänger. Anschließend wurde er als Pionier an vorderster Front nach Nordafrika und auf Sizilien eingesetzt, bevor er am D-Day in Gold Beach landete. Trotz vieler knapper Einsätze blieb er relativ unversehrt, bis er in Nimwegen von einer Schmetterlingsbombe getroffen wurde. Glücklicherweise überlebte er trotz schwerer Verletzungen, um die Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes zu erzählen, aber sein Krieg war vorbei. Während die anschauliche Darstellung des Autors im Vergleich zu den allerbesten Kriegserinnerungen gut abschneidet, enthält sie auch ein einzigartiges Element, nämlich Beispiele seiner herausragenden künstlerischen Fähigkeiten. Es ist wirklich bemerkenswert, dass es ihm nicht nur gelang, unter Kampfbedingungen so viele schöne Werke zu schaffen und dass er in der Lage war, so genaue Karten aus dem Gedächtnis zu zeichnen. Seine Skizzen und Gemälde verleihen dieser Geschichte eine besondere Dimension. Was für ein Privileg es ist, sich an den Worten und Bildern dieses außergewöhnlich mutigen und talentierten Mannes zu erfreuen.