Während der Kalte Krieg in den 1970er und 1980er Jahren tobte, gerieten weite Teile des südlichen Afrikas, von Angola bis Mosambik, in den Wettbewerb der Supermächte, als lokale und regionale Stellvertreter Moskaus und Washingtons auf dem Schlachtfeld gegeneinander antraten. So wurde der Kampf um die Zukunft des neuen unabhängigen Mosambiks im Laufe des 16-jährigen Konflikts von 1977 bis 1992 von mehreren Faktoren geprägt, die außerhalb der Kontrolle seiner Bevölkerung lagen. Diese Faktoren trugen auch zur Langlebigkeit und Heftigkeit des mosambikanischen Krieges bei, der schätzungsweise eine Million Tote, weitere Millionen Vertriebene und Obdachlose und ein Land in Trümmern zurücklassen würde. Seit dem Aufstieg der Resistência Nacional Moçambicana oder Renamo im Jahr 1977 als Rhodesianische Waffe gegen simbabwische nationalistische Guerillas, die in Mosambik operierten, durch südafrikanische Schirmherrschaft in den 1980er Jahren und durch die Entwicklung von Renamo zu einem autarken Aufstand wurden die Kräfte des mosambikanischen Nationalismus untrennbar mit der Geopolitik der Region und den internationalen Erscheinungsformen des Kalten Krieges verflochten . So sahen sich sowohl die Regierung als auch die Rebellen immer wieder externen Interessen unterworfen – sei es amerikanischer, sowjetischer, kubanischer, südafrikanischer oder rhodesischer –, da jede versuchte, ihre eigene Agenda und Zukunftsvision des Landes voranzutreiben. Allerdings waren es die Mosambikaner selbst, die in einem Zusammenstoß von Männern und Waffen, der sich über das ganze Land erstreckte, ihr Blut vergossen. Und letztendlich ist dies ihre Geschichte von Opfer und Triumph.