Die französische Armee Napoleons konnte auf eine brillante berittene Armee zählen, die aus drei Haupttypen der Kavallerie bestand: schwerer, mittlerer und leichter. Der erste, bestehend aus Karabinern und Kürassieren, hatte die Aufgabe, Frontalangriffe durchzuführen; der zweite, bestehend aus Dragonern und Lanzenreitern, konnte verschiedene Aufgaben erfüllen; der dritte, bestehend aus Husaren und berittenen Jägern, hatte die Aufgabe, Aufklärungs- und Plänkeljagden durchzuführen. Die verschiedenen Regimenter trugen alle auffällige Uniformen und besondere Ausrüstung. Vielleicht mehr als jede andere Truppe verkörperten sie den Schwung und den Glanz der napoleonischen Kriegsführung. Napoleon begann seine Militärkarriere als Artillerieoffizier und legte daher stets großen Wert auf die Qualität der Artillerie seiner Armee, die sowohl aus Fuß- als auch aus berittenen Einheiten bestand. Mehrere der größten Siege Bonapartes wurden dank der Überlegenheit seiner Artillerie errungen, die in der Zeit von 1799 bis 1815 zweifellos die beste in Europa war. Neben Kavallerie und Artillerie behandelt der Autor auch die kleineren „technischen Korps“ von Napoleons Armee, wie die Pioniere und den Versorgungszug. Alle sind durch die vielen Farbtafeln in diesem Buch wunderschön illustriert und ihre Organisation, Ausrüstung und Taktik beschrieben.