Die Operation Höss oder Aktion Höss war der Deckname für die Massendeportation ungarischer Juden und ihre Ermordung in den Gaskammern des Vernichtungslagers Birkenau. Zwischen dem 14. Mai und dem 9. Juli 1944 wurden 420.000 Juden aus Ungarn nach Auschwitz deportiert, also etwa 12.000 pro Tag. Bei ihrer Ankunft wurden etwa 25 Prozent zur Zwangsarbeit ausgewählt, während der Rest sofort vergast wurde. Der Name dieser Gräueltat stammt von Rudolf Höss, der als Kommandant von Auschwitz zurückkehrte, um die Tötungskapazität zu erhöhen und den reibungslosen Ablauf der Operation sicherzustellen. Die eigens gebaute Eisenbahnlinie von Auschwitz nach Birkenau machte den Transport ins Lager effizienter und ermöglichte der SS, die tägliche Tötungskapazität zu erhöhen. Nach dem Krieg prahlte SS-Adolf Eichmann, der die Deportationen aus Ungarn organisiert hatte, dass die Operation Höss „eine Errungenschaft war, die weder zuvor noch danach erreicht wurde“. Dieses schockierende Buch erzählt die Geschichte dieses unmenschlichen Unternehmens von der Konzeption und Planung bis hin zur Umsetzung das bittere, tragische Ende.