Die Eroberung der Pegasus-Brücke durch sechs von Segelflugzeugen getragene Züge der leichten Infanterie von Oxfordshire und Buckinghamshire unter Major John Howard sehr früh am 6. Juni 1944 ist eine der bekannteren Geschichten des D-Day. Howards Männer landeten nur wenige Meter von wichtigen Brücken über den Fluss Orne und den Caen-Kanal in der Nähe von Bénouville entfernt und eroberten und hielten die Brücken in einem bemerkenswerten Coup-de-Main-Einsatz mit minimalen Verlusten. Das 7. Fallschirmjägerbataillon kam kurz darauf vorbei, um Howards Männer abzulösen, und die Aktion bleibt in jeder Hinsicht eine bemerkenswerte Waffenleistung. Aber es war nur ein Akt in einer viel größeren Inszenierung der 6. Luftlandedivision in dieser Nacht, um die Ostflanke der alliierten Landungen im Landesinneren vor Sword, dem britischen Landestrand, zu sichern und zu schützen. Wichtige Brücken über den Dives mussten gesprengt werden, um mögliche deutsche Gegenangriffe abzuwehren, und nordöstlich, bei Merville, musste eine Geschützbatterie zerstört werden, von der die alliierten Planer annahmen, dass sie verheerende Schäden an den Stränden und Schiffen auf See anrichten könnte. Die Aufgabe fiel den Männern des 9. Fallschirmjägerbataillons zu, deren Aktionen beim Angriff auf die Merville-Batterie zu einem weiteren D-Day-Epos wurden – allerdings aus ganz anderen Gründen.