Als die Welt den Atem anhielt … Seit dem Ende des Kalten Krieges sind mehr als 25 Jahre vergangen. Es begann vor über 75 Jahren, im Jahr 1944 – lange bevor die letzten Schüsse des Zweiten Weltkriegs über die Ödlande Osteuropas hallten – mit dem brutalen griechischen Bürgerkrieg. Die Kampflinien sind nicht mehr gezogen, aber sie bleiben in Konfliktgebieten wie Syrien, Somalia und der Ukraine bestehen, unabsichtlich oder unbewusst. In einer Ära der Massenproduktion von AK-47 und Interkontinentalraketen war China im Jahr 1949 ein solcher Krisenherd … China. 1949: Zwei riesige Armeen bereiten sich auf einen finalen Showdown vor, der über die Zukunft Asiens entscheiden wird. Einer wird von Mao Tse-tung und seinen Militärstrategen Zhou Enlai und Zhu De angeführt. Gestählt durch jahrelangen Guerillakrieg, bewaffnet und ausgebildet von den Sowjets und entschlossen, als Sieger hervorzugehen, ist die Volksbefreiungsarmee bereit, von ihrer mandschurischen Hochburg aus zuzuschlagen. Ihnen gegenüber stehen die schwankenden Divisionen der Kuomintang, der KMT. Zwei Jahrzehnte lang hatte das Regime von Chiang Kai-shek versucht, China in einen modernen Staat zu verwandeln. Doch der jahrelange Kampf gegen Kriegsherren und das Erdulden der brutalen Eroberung ihres Heimatlandes durch Japan haben die KMT schwach, korrupt und gespalten gemacht. Millionen Chinesen kamen während des Feuers des Chinesisch-Japanischen Krieges und der langen, zermürbenden Jahre des Zweiten Weltkriegs ums Leben . Doch der sowjetische Sieg über die japanische Kwantung-Armee im Jahr 1945 ermöglichte es Maos Kommunisten, sich neu zu bewaffnen und sich auf den bevorstehenden Bürgerkrieg vorzubereiten. Innerhalb weniger Jahre geriet die KMT in die Defensive, während die Kommunisten über die schlagkräftigste Armee Ostasiens verfügten. Die Bühne war bereitet für Chinas Wiedergeburt als kommunistische Diktatur, regiert von einem Größenwahnsinnigen, der zum größten Massenmörder der Geschichte werden sollte.