Religion war ein wesentlicher Bestandteil der Kriegsführung in der Antike und die Griechen bildeten sicherlich keine Ausnahme. Es wurde kein Feldzug unternommen, keine Schlacht riskiert, ohne zuvor Opfer zu bringen, um die entsprechenden Götter (wie Ares, den Kriegsgott) zu besänftigen, oder Orakel und Omen zu konsultieren, um ihre Pläne zu erraten. Doch der Zusammenhang zwischen Krieg und Religion ist ein Bereich, der von modernen Wissenschaftlern, die die Konflikte dieser Zeit untersuchen, regelmäßig übersehen wird. Dieser Band geht auf dieses Versäumnis ein, indem er die Arbeiten von Experten aus der ganzen Welt zusammenfasst. Die Kapitel wurden von den Herausgebern sorgfältig strukturiert, sodass dieses breite Spektrum an wissenschaftlichen Erkenntnissen eine kohärente, umfassende Studie über die Rolle der Religion in den Kriegen der archaischen und klassischen griechischen Welt ergibt. Zu den Aspekten, die eingehend betrachtet werden, gehören: Griechische Schriftsteller über Religion und Krieg; Kriegserklärungen; Schicksal und Prädestination, Sphagie und Opfer vor der Schlacht; Omen, Orakel und Zeichen, Trophäen und Widmungen an Kultstätten; militarisierte Gottheiten; heilige Waffenstillstände und Feste; Eide und Gelübde; Religion und griechische Militärmedizin.