Jean-Roch Coignet (1776 – 1865) war ein französischer Soldat, der bis zur Schlacht von Waterloo in den Feldzügen des Konsulats und des Ersten Französischen Kaiserreichs diente. Coignet wurde 1799 eingezogen und diente als Grenadier in der 96. Linie. Zu Beginn seiner Karriere kämpfte er hart in der Schlacht von Montebello und der Schlacht von Marengo, woraufhin er zum Garde befördert und mit der Ehrenlegion ausgezeichnet wurde. Als Grenadier der Garde kämpfte Coignet bei Ulm, Austerlitz, Jena, Eylau und Friedland. Nach seiner Beförderung zum Gefreiten nahm er an der Invasion Spaniens und der Schlacht von Somosierra sowie an der Verfolgung der britischen Armee teil. Coignet kämpfte dann bei Aspern-Essling. Nach dem Sieg im Feldzug stieg Coignet in den Rang eines Sergeanten auf und wurde schließlich Gepäckmeister. Coignet wurde während der katastrophalen Invasion Russlands auf eine Reihe von Einzelmissionen für den Kaiser geschickt. Danach wurde Coignet zum Hauptmann im Stab Napoleons befördert. Coignet nahm an den Feldzügen von 1813–1814 teil und schloss sich während der Hundert Tage wieder dem Kaiser an. Er war in Ligny anwesend und überlebte Waterloo. Coignet ließ sich in Auxerre nieder und betrieb einen Tabakladen. Später schrieb er seine Memoiren über seinen Militärdienst in den Notizbüchern von Kapitän Coignet nach dem Tod seiner Frau im August 1848. Diese wurden zunächst zwischen 1851 und 1853 in Auxerre unter dem Titel Aux Vieux de la Vieille veröffentlicht.