Als 1939 der Krieg ausbrach, stellte Hitler „Strafbataillon“-Einheiten zusammen, um mit inhaftierten Wehrmachtsangehörigen und „Umstürzlern“ fertig zu werden. In seinem Befehl hieß es, dass jeder erstmalig verurteilte Soldat zu seiner Einheit zurückkehren könne, nachdem er einen Teil seiner Strafe in „einem speziellen Bewährungskorps vor dem Feind“ abgesessen habe. Ab April 1941 durften verurteilte Soldaten – auch zum Tode verurteilte –, die außergewöhnliche Tapferkeit oder verdienstvolle Dienste bewiesen hatten, wieder zu ihren ursprünglichen Einheiten zurückkehren. Von den Bewährungshelfern wurde jedoch erwartet, dass sie gefährliche Einsätze an der Front unternehmen. Die Weigerung hatte die Vollstreckung des ursprünglichen Urteils zur Folge. Die Soldaten, die „einen ehrenvollen Platz in der Volksgemeinschaft zurückgewinnen“, hatten alles getan, was von ihnen verlangt wurde: riskante Voraustrupps, Spionage- und Schocktruppen, Minenlegen unter feindlichem Beschuss. Dieses Buch untersucht die Strafeinheiten, ihre Kampfgeschichte und ihre Schlachtordnung.