Im Morgengrauen des 13. Dezember 1939 war Rauch am Horizont zu sehen; HMS Exeter wurde angewiesen, näherzukommen und Nachforschungen anzustellen. Zwei Minuten später wurde vom britischen Kreuzer ein dramatisches Signal gesendet: „Ich denke, es ist ein Taschenschlachtschiff.“ Das war es. Der schwere Kreuzer der Deutschland-Klasse, Admiral Graf Spee, Plünderer der Südatlantikschifffahrt, war in eine Falle geraten. Drei kleinere britische Kreuzer näherten sich einem deutschen Kriegsschiff, das, wie Hitler geprahlt hatte, jedes Schiff, das stark genug war, um es zu beschädigen, übersegeln und jedes Schiff, das mit ihm mithalten konnte, übertreffen konnte – ein unbesiegbares Schiff. So begann die Schlacht vom River Plate, eine Geschichte, die in der britischen Marinegeschichte ihre Duplikate hat, die aber dennoch Stolz und Inspiration in die Herzen einer Nation brachte, die sich widerwillig erneut im Krieg befand. An diesem Tag fand vor der Küste Südamerikas eine schreckliche Schlacht statt, eine Marine Begegnung in bester Nelson-Tradition – und getreu dieser Tradition ging der Sieg an die Männer mit der besten Bewaffnung von allen: dem Mut. Dieser Ausgabe liegt ein Anhang mit der offiziellen Depesche über die Schlacht am River Plate bei.