Als sich das Afrikakorps nach einer schweren Niederlage bei El Alamein zurückzog, wurde klar, dass die Achsenmächte ihre Kontrolle über Libyen nicht aufrechterhalten konnten. Rommel zog seine Truppen nach Tunesien zurück, grub sich entlang der Mareth-Linie ein und wandte sich nach Westen, um den massiven angloamerikanischen „Fackel“-Landungen in Französisch-Nordafrika entgegenzuwirken. Es folgte eine Reihe erbitterter Schlachten in den zerklüfteten Hügeln Tunesiens – darunter der legendäre Kampf um den Kasserine-Pass –, bei denen die Deutschen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellten, die sie in zwei Jahren Wüstenkämpfen verfeinert hatten, und die Alliierten sich auf ihre Überlegenheit an Ausrüstung und Arbeitskräften verließen. Die Alliierten überwältigten schließlich Rommels Armee und im Mai 1943 kapitulierten die Achsenmächte. David Rolf hat seltenes und wertvolles Quellenmaterial genutzt, um den tunesischen Feldzug in seiner Gesamtheit darzustellen. Sein Schwerpunkt liegt auf persönlichen Berichten und der Verwendung zeitgenössischer Dialoge, führt den Leser zum Kern der Emotionen, die die auf beiden Seiten kämpfenden Einheiten erleben, und verleiht diesem komplizierten „Geisteskampf“ zwischen legendären Kommandanten Farbe. Das Ergebnis ist ein brillantes Beispiel für Geschichtsschreibung und ein einzigartiger Einblick in sechs Monate hartnäckiger Kämpfe.