In den Jahren 1914 bis 1918 war Europa in einen Konflikt verwickelt, der ein größeres Gebiet und eine größere Anzahl von Männern umfasste, als die Geschichte jemals zuvor verzeichnet hatte. In diesem Buch erörtert Kapitän Cyril Falls, der in britischen akademischen und Regierungskreisen als Experte für Militärgeschichte bekannt ist, die militärische Seite des Ersten Weltkriegs im Lichte seiner Schlachten, Taktiken und Waffen; seine Versorgungs- und Transportprobleme; seine Armeen und ihre Kommandeure. Die Gefechte auf den zahlreichen Kriegsschauplätzen in Europa, Asien und Afrika werden ausführlich beschrieben, besonderes Augenmerk liegt jedoch auf der Westfront, wo die wichtigsten und entscheidenden Schlachten ausgetragen wurden. Obwohl die entscheidenden Siege an Land errungen wurden, wird der Stellenwert der Seemacht und der neuen Art der Kriegsführung in der Luft nicht außer Acht gelassen. Auch die Rolle der Zivilpolitik wird behandelt, insbesondere in Situationen, in denen sie direkten Einfluss auf die Kämpfe hatte – wie etwa 1914 in Sarajevo, wo ein Funke das mitteleuropäische Pulverfass auslöste und den Beginn des Krieges signalisierte; die politischen Erwägungen, die dazu führten, dass die USA sowie Rumänien, Bulgarien und Italien spät in den Krieg eintraten; und die Revolution, die Russland dazu veranlasste, es vorzeitig zu verlassen. Indem er erzählt, wie der Erste Weltkrieg ausgetragen wurde und warum er sich so entwickelte, widerlegt er entschieden die Vorstellung, dass der Erste Weltkrieg ein Zwischenspiel sinnloser und verantwortungsloser Gemetzel war, in deren Verlauf die militärische Kunst stillstand. Er erinnert uns daran, dass es ein Krieg war, der sich durch den idealistischen Geist auszeichnete, in dem er geführt wurde. Obwohl das beispiellose, weltweite Ausmaß der Schlacht und der Stillstand an der Westfront die Fähigkeiten der militärischen Führung stark beanspruchten, brachte der Krieg seine großen Anführer hervor: Haig, Allenby, Maude, Jellicoe, Beatty, Joffre, Foch, Petain, Pershing, Liggett, Sims, Falkenhayn, Hindenburg, Hipper, Conrad von Hotzendorf und Mustapha Kemal. Hier wird an ihre Leistungen sowie an den unbezwingbaren Geist der Männer erinnert, die sie befehligten.