Nach den Napoleonischen Kriegen wurden die Grenzen Mitteleuropas neu gezogen und in der gesamten Region herrschte relativer Frieden, doch die instabile Politik des späten 19. Jahrhunderts erzeugte eine Atmosphäre der Angst und des Misstrauens und löste eine neue Ära des Festungsbaus aus, und zwar ist das Thema dieser sehr illustrierten neuen Studie. Die Autoren beschreiben, wie entlang nationaler Grenzen Verteidigungslinien und -strukturen in großem Umfang errichtet wurden, um Aggressionen abzuschrecken. Die Deutschen, Österreich-Ungarn und Tschechen starteten alle ehrgeizige Bauprogramme. Artilleriestellungen, Stacheldrahtnetze, Kasematten, Betonbunker, Schützengräben und Beobachtungsposten entstanden in dem vergeblichen Versuch, den Frieden zu wahren und den Eindringling aufzuhalten. Das strategische Denken, das zu diesen Verteidigungsplänen führte, wird in dieser Studie ausführlich beschrieben, ebenso wie die Planung, der Entwurf und der Bau der Linien selbst. Ihre Einsatzgeschichte im Krieg, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs, ist ein zentrales Element der Darstellung.