Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg begrenzte der Versailler Vertrag die Tonnage der deutschen Marine auf 144.000 Tonnen. Darüber hinaus sah der Vertrag vor, dass neue Kriegsschiffe nur als Ersatz für die ausgemusterten Schiffe gebaut werden durften. 1921 wurde ein neues Gesetz erlassen, das die Schaffung der Reichsmarine zur Folge hatte. Die wenigen Kriegsschiffe, die Deutschland behalten durfte, wurden modernisiert und neue gebaut, um die veralteten zu ersetzen. Der Bau leichter Kreuzer hatte Priorität und der erste dieser Schiffe, der als Ersatz für die im 19. Jahrhundert vom Stapel gelaufene Niobe gebaut wurde, war die Emden. 1927 forderte Deutschland auf der Abrüstungskonferenz in Genf Gleichberechtigung beim Ausbau der Marine. Diese Forderungen wurden abgelehnt, weshalb die Reichsmarine den „Erweiterungsplan“ ausarbeitete. Es sah den Bau neuer Kriegsschiffe in den kommenden Jahren vor, darunter auch U-Boote, die im Versailler Vertrag verboten waren …