Die frühen 1950er Jahre waren eine Boomzeit für die britische Luftfahrt. Die Lehren aus sechs Jahren Krieg waren gezogen worden und ein Großteil der Forschung zu Düsentriebwerken, Radar und Aerodynamik hatte begonnen, Früchte zu tragen. In Großbritannien war die Strahltriebwerkstechnologie weltweit führend, während in Deutschland die während des Krieges entwickelten Pfeilflügelkonstruktionen und ihr transsonisches Forschungsprogramm genutzt wurden, um westlichen Designteams einen Quantensprung in der Flugzeugtechnologie zu bescheren. Bei English Electric wollte das Designteam von „Teddy“ Petter unbedingt vom Erfolg ihres Canberra-Düsenbombers profitieren und stellte sich der Herausforderung, einen Hochgeschwindigkeitsabfangjäger für die RAF zu liefern. Martin W. Bowman beschreibt die Karriere der Lightning ausführlich mit Berichte aus erster Hand darüber, wie es war, dieses Vollblut zu fliegen und zu warten. Illustriert mit über 200 Farb- und Schwarzweißfotos, Anhängen mit Auflistungen der Lightning-Staffeln, Produktionszahlen, einzelnen Flugzeughistorien und der ersten ausführlichen Analyse, warum ein Drittel aller Lightnings verloren gingen, ist „The Men Who Flew the English Electric Lightning“ ein schöne Bilanz des letzten wirklich großen rein britischen Kämpfers.