Dieses Buch ist der erste Band über das Artillerie-Regiment 1 der 1. Waffen-SS-Division Leibstandarte Adolf Hitler (LAH). Die Artilleriebatterien des LAH standen während des gesamten Zweiten Weltkriegs vor schwersten Gefechten, und wohl keine andere Artillerieeinheit wurde so häufig an kritischen Stellen an allen Fronten eingesetzt. Während es während des Frankreichfeldzugs nur über drei Batterien leichter Feldhaubitzen verfügte, erhielt es bei der Aufstellung des gesamten Artillerieregiments im August 1940 später schwerere Geschütze und eine 88-mm-Flak. Im April 1941 feuerte das gesamte Regiment am Kastoria-See in Mazedonien während einer gewaltigen Artillerieschlacht zum ersten Mal als Einheit. Während der Kämpfe an der russischen Front wurde die Artillerieausrüstung des Regiments ständig verbessert. Eine der Artilleriebatterien war ab 1943 mit Wespe- und Hummel-Selbstfahrlafetten und später mit Nebelwerfer-Raketenwerfern ausgestattet, die dem Regiment seine enorme Feuerkraft verliehen. Besonders während der schwierigen Abwehrkämpfe im Winter 1943/44 in der Ukraine wurde jedes Artilleriegeschütz – ob schwere Feldhaubitze oder 15-cm-Raketenwerfer – häufig aus so geringer Entfernung eingesetzt, dass es mit waagerecht liegenden Läufen abgefeuert wurde. Die Batterie wurde später der Aufklärungseinheit in der Vorhut des LAH zugeteilt und erlebte die härtesten Gefechte unter Anwendung der „Panzermeyer-Taktik“, die schnelle Märsche und blitzschnellen Einsatz in Schusspositionen erforderte. Fast 300 Fotos, die meisten davon nie zuvor veröffentlicht, dokumentieren die erbitterten Kämpfe des LAH-Artillerieregiments.