Die Entwicklung von Flugmotoren in Deutschland war in der Schlussphase des Krieges revolutionär. Im Jahr 1945 leisteten die im Einsatz befindlichen Daimler-Benz-, Jumo- und BMW-Motoren, ausgestattet mit Leistungsverstärkungssystemen, 2.000 PS. Es gab Prototypen, die 3.000 PS leisten konnten, und BMW/Argus-Projekte konnten 4.000 PS erreichen. Um von ihren extremen Leistungen zu profitieren, entwarfen Blohm und Voss, Daimler Benz, Dornier, Focke Wulf, Heinkel, Henschel, Messerschmitt und Skoda eine beeindruckende Serie von Jägern, die nie das Zeichenbrett verließen. Der Grund war die Entscheidung des Oberkommandos der Luftwaffe, den legendären und revolutionären Düsenjäger Messerschmitt Me 262 in Massenproduktion herzustellen. Diese verlorene Generation von Projekten geriet schnell in Vergessenheit und wurde nach jahrelanger Forschung wiederhergestellt und in diesem Buch vorgestellt. Reichlich illustriert mit technischen Zeichnungen und faszinierenden Daten und Informationen zu den radikalsten Jagdflugzeugprojekten der Luftwaffe schildert Justo Miranda diese revolutionären Entwürfe, die den Verlauf des Krieges hätten verändern können. Ein faszinierendes Buch für Militärhistoriker, Modellbauer und Luftfahrtinteressierte. Es zeigt, wie fortgeschritten deutsche Wissenschaftler gegen Ende des Zweiten Weltkriegs waren und wie die beliebten Spitfire und Mustang sofort von radikalen Nazi-Kampfflugzeugen abgelöst worden wären.