Als die Menschen 1903 erfuhren, dass sie in einer Flugmaschine, die schwerer als Luft ist, über Land fliegen konnten, hätten sie nie im Traum daran gedacht, ein fortschrittliches Modell des Flugzeugs als Kriegsinstrument einzusetzen. Die Neuheit des Fliegens faszinierte den jungen Glenn H. Curtiss – einen von Geschwindigkeit besessenen Erfinder. Im Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg entwickelte Curtiss, ein engagierter Tüftler, schnelle Wasserflugzeuge und Flugboote, auf die die US-Marine aufmerksam wurde. Im Vorfeld der amerikanischen Beteiligung am europäischen Krieg wurden Schiffe, die Nachschub an die Alliierten lieferten, von deutschen U-Booten zerstört. Aufgrund dieser Verluste an Menschen und Material beschloss die Marine, einen Langstreckenbomber zu entwickeln, um der deutschen U-Boot-Bedrohung entgegenzuwirken. Damals wurde Glenn Curtiss beauftragt, Pläne für ein großes Flugboot zu zeichnen, das über den Atlantik fliegen konnte. Zunächst wurden vier Flugboote gebaut, doch zu diesem Zeitpunkt war der Krieg zu Ende und die Mission der Flugboote existierte nicht mehr. Allerdings beschloss Amerika, seine neuen riesigen Flugmaschinen als Zeichen des Know-hows der Yankees über den Atlantik zu schicken.