Totale Spionage

Totale Spionage

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Totale Spionage

Deutschlands Informations- und Desinformationsapparat 1932-40




Autor: Curt Riess
Sprache Englisch
Format: Softcover
Abmessungen: 6" x 9"
Fotos: Schwarzweißfotos
Herausgeber: Fonthill Media
ISBN: 9781781554517
Artikel-Nr. 9781781554517



„Total Espionage“ wurde erstmals kurz vor Pearl Harbor veröffentlicht und ist in seinem Stil frisch und behält die Unmittelbarkeit bei, die nicht durch das Wissen über spätere Ereignisse verunreinigt wird. Darin wird erzählt, wie der gesamte Apparat des NS-Staates durch systematische Informationsbeschaffung und Verbreitung von Desinformation auf den Krieg ausgerichtet wurde. Der Autor, ein Berliner Journalist, ging 1933 ins Exil und ließ sich schließlich in Manhattan nieder, wo er für die „Saturday Evening Post“ schrieb. Er unterhielt ein Netzwerk von Kontakten in ganz Europa und innerhalb des Regimes, um seine Fakten zu sammeln. Die Nazis bedienten sich zahlreicher Personen und Organisationen: Offiziersvereinigungen, die mit vielen Auswanderern in Verbindung standen, um bei der Organisation der Armeen südamerikanischer Länder mitzuhelfen, und in den USA gab es die Freunde des neuen Deutschlands. Deutsche Konsulate entstanden und Flugzeuge machten ungewöhnliche Umwege, um interessante Teile fremder Länder zu beobachten. Nachrichtenagenturen und verschiedene Verbände, die sich der Pflege von Kontakten zu bestimmten Ländern widmen, wurden aufgefordert, Informationen bereitzustellen. Filmstudios würden große Teams ins Ausland schicken, um Dokumentarfilme zu drehen und Spionageakte durchzuführen. Ausländische Staatsangehörige wurden bestochen oder erpresst; und profaschistische Gruppen im Ausland wurden über die Auslandsorganisation unterstützt. Alle im Ausland lebenden Deutschen wurden aufgefordert, ihre Beobachtungen den Behörden zu melden, wobei besonderes Augenmerk auf Ingenieure, Techniker, Wissenschaftler und Personen in anderen Berufen gelegt wurde, bei denen die Wahrscheinlichkeit, wertvolle Informationen zu erhalten, besonders hoch war. Es wurden aber auch andere Auslandsdeutsche eingesetzt, darunter Kabarettsänger, Kellner, Sprachlehrer sowie Deutsche, die als Touristen ins Ausland reisten. Im Ausland lebende Deutsche waren wegen ihrer Bedeutung als Spionage von der Mobilisierung ausgenommen. Ausländern wurde die Möglichkeit gegeben, in Deutschland zu studieren, und man pflegte Kontakte zu ihnen in der Hoffnung, dass sie eines Tages nützliche Informationen liefern würden. Das alles war Goebbels' „totale Spionage“.