Dieses Buch erzählt und analysiert die komplexe Reihe von Konflikten zwischen den hellenistischen Nachfolgestaaten in der Generation, bevor die Römer in die Region eingriffen und sie schließlich eroberten. Dieser Zeitraum wird selten ausführlich behandelt und erfordert in der Regel kaum mehr als eine Zusammenfassung als Kontext für eine Diskussion der römischen Eroberungen. Die Autoren zeigen, dass diese Zeit fast ständiger Konflikte und Rivalitäten ein faszinierendes Forschungsthema darstellt. Es beschreibt beispielsweise Makedoniens Krieg mit Kleomenes und die endgültige Zerschlagung des stark geschrumpften Sparta als unabhängige Macht; auch die Feldzüge im Osten, bei denen der seleukidische König Antiochus (später von den Römern bei Magnesia besiegt) den Titel Antiochus der Große erhielt. Sie zeigen, wie die hellenistischen Monarchen Roms epischen Zusammenstoß mit Karthago im Westen zwar kannten, es jedoch noch nicht als große Bedrohung ansahen und sich mit unmittelbareren Sorgen beschäftigten. Roberts und Bennet erzählen nicht nur anschaulich die komplexen Ereignisse, sondern bewerten auch die verschiedenen Militärsysteme der hellenistischen Staaten und die Entwicklungen in der Kriegsführung zu Lande und zu Wasser. Dies ist ein sehr originelles Buch über eine vernachlässigte Periode der politisch-militärischen Geschichte.