Ravenna verfügt über acht Welterbestätten – Kirchen, Baptisterien, Kapellen und Denkmäler aus dem fünften und sechsten Jahrhundert n. Chr., die vor allem für ihre exquisiten Mosaike mit biblischen Szenen und Figuren bekannt sind. Sie wurden über Jahrzehnte während des Untergangs des Weströmischen Reiches entworfen, gebaut und dekoriert, als Reaktion auf eine Flut von Invasionen, Regimewechseln, Konflikten und einem zerstörerischen italienischen Bürgerkrieg. Wie erlangte Ravenna in dieser Zeit solch einen architektonischen und künstlerischen Ruhm? Das Buch erzählt von der einzigartigen Erfahrung der Stadt als Hauptstadt sowohl des späten Weströmischen Reiches als auch seiner gotischen Nachfolgekönigreiche. Es zeigt die zentrale Rolle, die ihre Bischöfe spielten, als sich die frühchristliche Kirche von der zerfallenden kaiserlichen Regierung löste. Es verdeutlicht den wichtigen kulturellen Beitrag des von Theoderich dem Ostgoten angeführten Königreichs Italien und die starken Verbindungen zwischen Ravenna und dem entstehenden Byzantinischen Reich des Ostkaisers Justinian.