Bis zum und während des Ersten Weltkriegs stand die Royal Navy an der Spitze der Entwicklungen in der Luftfahrt: Sie kümmerte sich nicht nur um den Einsatz von Militärflugzeugen zur Verteidigung der Flotte, sondern auch um die Sicherung des Heimatlandes gegen Zeppelin-Angreifer und die Durchführung taktischer Luftangriffe auf den Feind Gebiet. Da das Flugzeug eine völlig neue und revolutionäre Waffe war, war die Arbeit mehrerer Versuchsflugplätze und Wasserflugzeugstationen entscheidend für den Erfolg dieser Operationen. Die Führungsrolle übernahmen Felixstowe und die Isle of Grain, wo neben bahnbrechenden Fortschritten bei Navigationssystemen, Luft-Boden-Funkkommunikation und Schiffslandungen auch an der Entwicklung neuer Flugzeuge und Luftwaffen gearbeitet wurde. Diese beiden Flugplätze (sowie andere mit eher untergeordneter Rolle) erlebten enorme Ausgaben und die Zusammenstellung einer Elitegruppe von Experten und Spitzenpiloten, die, um die Grenzen bis zum Äußersten zu treiben, manchmal ihr eigenes Leben opferten. Die Arbeit dieser Versuchsstationen ist mehr oder weniger in Vergessenheit geraten, was auf die Eingliederung des Royal Naval Air Service in die Royal Air Force und die anschließende Betonung des Flugzeugs als Landkriegswaffe zurückzuführen ist. In dieser Zeit des Jahrestages des Ersten Weltkriegs ist es eine Geschichte, die erzählt werden muss.