Das Ende des Galopps

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Das Ende des Galopps

Die Schlacht um Charkow Februar-März 1943




Autor: Alexei Isaev
Sprache Englisch
Format: Hardcover
Abmessungen: 6,75" x 9,75"
Seiten: 160
Fotos: 16 S/W-Fotos, 3 Karten, 5 Tabellen
Herausgeber: Helion and Company
ISBN: 9781911512974
Artikel-Nr. 9781911512974



Dieses Buch basiert weitgehend auf unzugänglichen sowjetischen Aufzeichnungen und bietet einen lebendigen Bericht über eine entscheidende Schlacht an der Ostfront, illustriert mit Fotos und Karten. In der Kriegsgeschichte gibt es nicht so viele Schlachten, die die Strategie einer Seite über einen längeren Zeitraum verändert haben und wird nicht nur zu einem materiellen, sondern auch zu einem psychologischen Faktor bei der Entscheidungsfindung. Ein klassisches Beispiel hierfür ist die Schlacht von Smolensk im Jahr 1941, die die deutsche Führung dazu zwang, ihre Strategie für „Barbarossa“ zu ändern und ihre Truppen an der Nord- und Ostflanke der sowjetisch-deutschen Front zu stationieren. Auf der anderen Seite der Front finden wir jedoch ein anderes Beispiel: Es war die Schlacht in der Gegend um Charkow im Winter 1943, die noch größere Auswirkungen hatte. Nach der gleichzeitigen Niederlage mehrerer Stoßtrupps an beiden Fronten und dem Verlust eines großen Territoriums änderte sich die Richtung der sowjetischen Strategie. Eine passive Erwartung der Aktionen des Feindes ersetzte die für die sowjetische Führung traditionelle Angriffsdynamik. Zunächst gab es objektive Voraussetzungen: Die Einheiten der Roten Armee waren erschöpft und hatten bei den deutschen Gegenangriffen im Februar und März schwere Verluste erlitten. Als sich die Truppen jedoch im Mai 1943 erholten und Reserven aufgestellt waren, spielte der psychologische Faktor weiterhin eine Rolle. Das Oberste Sowjetkommando erinnerte sich an die bitteren Erfahrungen während der Winterkämpfe vor Charkow und beschloss, nicht in die Offensive zu gehen, sondern den Beginn der deutschen Offensivoperationen abzuwarten. Bis zum allerletzten Tag vor Beginn der Operation „Zitadelle“ plädierte der Befehlshaber der Woronesch-Front, N. F. Watutin, dafür, dass kostbare Sommertage nicht damit verbracht werden sollten, auf den Angriff des Feindes zu warten, sondern darauf, dass die Rote Armee in die Offensive übergeht sich. All diese Vorschläge lenkten das Oberkommando ab, da sie sich an Watutins Misserfolge vor Charkow vor einigen Monaten erinnerten. Aus der Sicht eines Militärhistorikers waren die Kämpfe vor Charkow zwischen Februar und März 1943 dramatische Manöverschlachten und der Erfolg beider Seiten hing auf dem Spiel täglich. Operationen wie diese sind immer viel interessanter als die mühsame, fleischmahlende Positionierung eines „Hauses im Wald“, die in der Geschichte beider Weltkriege häufig vorkommt. Das Manövrieren, das Aufstellen von Korps und Divisionen in einem Gebiet, um einen Feind dort anzugreifen, wo er am verwundbarsten ist, spielte eine viel wichtigere Rolle als das Rechnen mit der Anzahl der Panzer und Geschütze. Der stetige Ausgleich zwischen sowjetischer und deutscher Seite verlieh diesem Menü einer klassischen Manöverschlacht Würze. Im Verlauf der Schlacht um Charkow stießen die sowjetischen Streitkräfte mit den Panzerdivisionen der SS auf einen neuen, mächtigen Feind. Dabei handelte es sich um elitäre mechanisierte Verbände, die mit der neuesten Technologie ausgestattet waren und in der zweiten Hälfte des Krieges bald zu führenden Teilnehmern an entscheidenden Schlachten im Osten und Westen werden sollten.


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