Wie Armeen wachsen
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Wie Armeen wachsen
Der Ausbau der Streitkräfte im Zeitalter des totalen Krieges 1789-1945
Autor: Matthias Strohn
Format: Hardcover
Abmessungen: 6" x 9"
Seiten: 196
Herausgeber: Casemate
ISBN: 9781612006017
Artikel-Nr. 9781612006017
Die ersten zwei Jahrzehnte nach dem Ende des Kalten Krieges waren geprägt von dem Wunsch der Regierungen, die Größe ihrer Streitkräfte zu reduzieren, nicht zuletzt um Geld zu sparen. Hand in Hand mit dieser allgemeinen Reduzierung ging eine intellektuelle und doktrinäre Neuorientierung der Armeen von der konventionellen Kriegsführung hin zur Aufstandsbekämpfung. Diese Trends zusammen hatten tiefgreifende Auswirkungen auf alle Armeen, insbesondere in Europa. Die geopolitische Lage und die realen und wahrgenommenen Bedrohungen durch Terrorgruppen ermöglichten solche Entwicklungen. Dadurch gingen Fähigkeiten verloren und die heutige Generation von Armeeführern hat die Fähigkeit verloren, in groß angelegten, konventionellen Militäreinsätzen zu denken. Die jüngsten Veränderungen der geopolitischen Lage und die aktuellen Entwicklungen in Osteuropa haben zu einer neuen Verschiebung der Lage geführt Denken. Mittlerweile ist das Pendel wieder auf groß angelegte, konventionelle Operationen umgeschlagen. Auch dies hat enorme Auswirkungen auf die Streitkräfte, von der Ausbildung bis zur Ausrüstung. Heutzutage nehmen die Armeen wieder zu und alle Armeen blicken in die Vergangenheit zurück, um etwas über den Aufbau, die Zusammensetzung und den Einsatz großer Verbände zu lernen. Lektionen, die die Armeen auf die harte Tour gelernt hatten und die jahrzehnte- oder sogar jahrhundertelang allgemein anerkannt waren, müssen nun neu gelernt werden. Es sind diese Lehren aus der Geschichte, mit denen sich dieses Buch befasst. Was sagt uns die Geschichte über diese Prozesse? Wie haben sich Armeen in Friedenszeiten auf einen größeren Konflikt vorbereitet und trainiert? Welche innere Struktur nahmen die Armeen an? Welche Probleme gab es in den Bereichen Ausrüstung und wie konnte eine Armee sicherstellen, dass im Kriegsfall ausreichend Material vorhanden war? Wie stellten die Armeen sicher, dass die Doktrin und Ausbildung einer kleinen Armee im Falle eines totalen Krieges für eine stark vergrößerte Armee geeignet war? All diese Fragen waren damals genauso relevant wie heute. Diese Anthologie analysiert eine Reihe von Fallstudien und bietet Einblicke in Themen und Themen, die die sogenannte „Rekonstitution“ von Armeen in ihren historischen und sozialen Kontexten prägten. Der Schwerpunkt liegt auf den Landstreitkräften, es werden aber auch Luftstreitkräfte und Marinen der jeweiligen Länder einbezogen. Der behandelte Zeitraum umfasst das „Zeitalter des totalen Krieges“ von der Französischen Revolution bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs und bildet den intellektuellen Rahmen für die Herausforderungen, denen sich die Armeen heute gegenübersehen.