Rolf Fischer wurde 1927 in der Nähe von Bremen geboren. Im Alter von 15 Jahren wurde er zusammen mit seinen Klassenkameraden zum Hilfsdienst bei der dortigen Flugabwehrbatterie eingezogen. Hier erlebten Rolf und seine Freunde alliierte Bombenangriffe, Tod und Tötung. Die Flakbatterie bestand neben den jungen Hilfstruppen aus verwundeten Frontveteranen und sowjetischen Kriegsgefangenen, sogenannten „Hiwis“. Rolf beschreibt ausführlich, wie alle drei Gruppen interagieren und lernen, zusammenzuarbeiten. Im Alter von 17 Jahren wird Rolf zur regulären Armee eingezogen und zur Grundausbildung beim 65. Regiment, 22. Luftlande-Infanteriedivision, nach Delmenhorst geschickt. Von dort wird er zu einer speziellen Maschinengewehr-Ausbildungseinrichtung in Dänemark geschickt. Hier wird Rolf und anderen handverlesenen Rekruten der Umgang mit MG 42 mit Infrarotoptik beigebracht. Diese frühe Nachtkampfausrüstung wurde von den Deutschen manchmal als „Vampir“ (Vampir) bezeichnet.
Der Autor bietet eine ausführliche Beschreibung der Ausrüstung und ihrer Verwendung. Nach Abschluss des Kurses werden Rolf (jetzt Korporal) und seine Truppe an der Westfront eingesetzt, wo sie als unabhängiges Feuerteam operieren und sich entlang der Front von Einheit zu Einheit bewegen. Rolf beschreibt brutale Kämpfe im Hürtgenwald, die Unterstützung deutscher Fallschirmjäger bei einem verzweifelten Gegenangriff und die Verteidigung einer Stellung gegen gefährliche Ranger der US-Armee. Anschließend schildert er seine Kapitulation und Gefangenschaft in einem britischen Kriegsgefangenenlager. Dies ist keine trockene Zusammenstellung von Daten und Zahlen; Vielmehr ist es ein intensiver persönlicher Bericht über Kampf und Kameradschaft in den tödlichen Schlussakten des Zweiten Weltkriegs. Fischers Erzählung ist größtenteils durch Dialoge aufgebaut, was diesen außergewöhnlichen Memoiren eine ungewöhnlich immersive, filmische Atmosphäre verleiht.