In fast allen Armeen der Welt gehört die Militärpolizei zu denjenigen, die von den anderen Soldaten ungeachtet der wesentlichen Pflichten, die sie wahrnehmen, am wenigsten geschätzt werden, da sie oft zu den Ersten und Letzten auf jedem Kriegsschauplatz gehören. In den deutschen Streitkräften herrschte bei der Militärpolizei Angst und Misstrauen, so groß waren die Machtbefugnisse dieser Truppen. Deutschland schuf eine Fülle verschiedener Zweige der sogenannten „Ordnungstruppe“ („Truppen zur Aufrechterhaltung der Ordnung“). Viele trugen ein markantes Metallschild um den Hals, was zu ihrem Spitznamen „Kettenhund“ oder „Kettenhunde“ führte. Obwohl sie an der brutalen Behandlung von Partisanen beteiligt waren, wurden ihre Fähigkeiten von den Alliierten so sehr geschätzt, dass nach der Kapitulation Deutschlands den Militärpolizeieinheiten der Wehrmacht gestattet wurde, auf ihrem Posten zu bleiben, um bei der Kontrolle der großen Zahl entwaffneter deutscher Truppen zu helfen. Ergänzt durch bisher unveröffentlichte Fotos, Kettenhund! - Die deutsche Militärpolizei im Zweiten Weltkrieg liefert eine detaillierte Studie über die Organisation dieser Einheiten und die charakteristischen Uniformen und Abzeichen, die sie trugen.