Segeln und Segelfliegen
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Segeln und Segelfliegen
Die großen Liner und die großen Wolkenkratzer
Autor: William H. Miller
Sprache Englisch
Format: Softcover
Abmessungen: 9" x 9,25"
Fotos: Durchgehend in Farbe
Herausgeber: Fonthill Media
ISBN: 9781781553688
Artikel-Nr. 9781781553688
Die Geschichte der Great Liner beginnt auf der Atlantikroute zwischen der Alten und der Neuen Welt, zwischen Europa und den Vereinigten Staaten. Es war die prestigeträchtigste, fortschrittlichste und sicherlich wettbewerbsintensivste Ozeandampferfahrt aller Zeiten. Auf dem Nordatlantik entstanden die größten, schnellsten und prachtvollsten Passagierschiffe. In diesem Buch konzentriere ich mich größtenteils auf diese Atlantik-Superliner. Es war ein manchmal heftiges Rennen, das weit über ein Jahrhundert andauerte. Kleinere Passagierschiffe, selbst solche mit 30.000 und 40.000 Tonnen, werden größtenteils anderen Büchern überlassen. Unsere Geschichte beginnt noch früher, im Jahr 1889, als der deutsche Kaiser Wilhelm II. seine Großmutter, Königin Victoria, besuchte und an der British Naval Review in Spithead teilnahm. Die Briten waren mehr als erfreut, nicht nur die mächtigsten Marineschiffe auf See, sondern auch die größten Passagierschiffe zu präsentieren, die damals auf See waren, nämlich die 10.000 Tonnen schwere Teutonic der White Star Line. Diese Schiffe erregten die königliche Aufmerksamkeit des Kaisers. Seine Begeisterung, seine Entschlossenheit und sicherlich auch seine Eifersüchteleien waren geweckt. Sie kehrte in sein Heimatland zurück und beschloss, dass Deutschland größere und bessere Schiffe haben sollte. Die Welt müsse wissen, so seine Theorie, dass das kaiserliche Deutschland neue und höhere technologische Höhen erreicht habe. Für den Kaiser und andere neidische Deutsche hatten die Briten ganz einfach lange genug das Monopol auf die größten Schiffe gehabt. Britische Ingenieure und sogar Werftmannschaften wurden rekrutiert, um deutschen Schiffbauern die Schlüsselkomponenten einer neuen Generation größerer Schiffe beizubringen. Die Werften in Bremen, Hamburg und Stettin waren bald fertig. Bis zur Fertigstellung des ersten großen deutschen Linienschiffs sollte es allerdings noch acht Jahre dauern. Sie wäre groß genug und schnell genug, um als erster „Superliner“ der Welt bezeichnet zu werden. Sie wäre nur das größte in Deutschland gebaute Schiff, aber auch das größte auf See. Die bedeutendsten Reeder des Landes, die Hamburg America Line und der Norddeutsche Lloyd, zeigten großes Interesse. Es war jedoch der Lloyd, der dieser Situation als Erster gewachsen war. Enthusiastisch und optimistisch war das erste Schiff das erste eines aufeinanderfolgenden Quartetts. Den begehrten Auftrag erhielt die renommierte Vulkan-Werft in Stettin. Triumph schien in der Luft zu liegen! Der Kaiser selbst nahm am 3. Mai 1897 am Stapellauf dieses neuen kaiserlichen Flaggschiffs teil. Das 655 Fuß lange Schiff wurde mit vier, aber paarweise gruppierten Schornsteinen entworfen und erhielt zu Ehren des Großvaters des Kaisers den Namen Kaiser Wilhelm der Große. Mit dem Rasseln der Ketten, dem Loslassen der Bausteine und dem stürmischen Lärm, als der unvollendete Rumpf auf dem Wasser aufschlug, war dieser Stapellauf der Beginn des atlantischen Wettlaufs um die Vorherrschaft, der etwa 70 Jahre andauern sollte. Erst nach der ersten Ankunft des Transatlantikjets im Oktober 1958 wurde es ruhiger um das Rennen. Der Kaiser Wilhelm der Große war der große Anfang, der Beginn einer großartigen Flotte von sogenannten „Ozeanwindhunden“ und später treffend als „schwimmende Paläste“ bezeichnet. Besorgt und vorsichtig bezeichneten die ansonsten zufriedenen Briten den neuen Kaiser als „deutsches Monster“.