Hitlers Henker
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Hitlers Henker
Roland Freisler, Präsident des NS-Volksgerichtshofs
Autor: Helmut Ortner
Sprache Englisch
Format: Hardcover
Abmessungen: 6" x 9"
Seiten: 248
Fotos: 16 Abbildungen
Herausgeber: Frontline Books
ISBN: 9781473889392
Artikel-Nr. 9781473889392
Obwohl wenig bekannt, ist der Name des Richters Roland Freisler untrennbar mit der Justiz im nationalsozialistischen Deutschland verbunden. Er fungierte nicht nur als Staatssekretär im Reichsjustizministerium, sondern war auch der berüchtigte Präsident des „Volksgerichtshofs“, ein Mann, der direkt für mehr als 2.200 Todesurteile verantwortlich war; Die Fälle vor dem „Volksgerichtshof“ hatten fast ausnahmslos vorherbestimmte Schuldsprüche. So war es Freisler, der im Februar 1943 drei Aktivisten der Widerstandsbewegung „Weiße Rose“ vor Gericht stellte. Neben Christoph Probst wurden auch Sophie und Hans Scholl verhaftet Sie beteiligten sich an einer anonymen Flugblatt- und Graffiti-Kampagne, die zum aktiven Widerstand gegen das NS-Regime aufrief. Freisler wurde des Hochverrats für schuldig befunden und verurteilte das Trio zum Tode durch Enthauptung. ein Urteil, das noch am selben Tag durch die Guillotine vollstreckt wurde. Im August 1944 spielte Freisler eine zentrale Rolle in den Schauprozessen nach dem gescheiterten Attentatsversuch auf Adolf Hitler am 20. Juli desselben Jahres – ein Komplott, das allgemein als „Operation Walküre“ bekannt ist. Viele der Rädelsführer wurden von Freisler vor dem „Volksgericht“ angeklagt. Die Verhandlungen wurden gefilmt, mit der Absicht, die Bilder als Propaganda in Wochenschauen zu verwenden. Man konnte sehen, wie Freisler zwischen klinischen Verhören der Angeklagten wechselte und ihnen von der Bank aus persönliche und theatralisch wütende Beschimpfungen zubrüllte. Nahezu alle für schuldig befundenen Personen wurden zum Tode durch Erhängen verurteilt, wobei die Urteile innerhalb von zwei Stunden nach der Urteilsverkündung vollstreckt wurden. Roland Freislers Beherrschung von Gesetzestexten und seine dramatische verbale Geschicklichkeit im Gerichtssaal machten ihn zum gefürchtetsten Richter im Dritten Reich. In dieser ausführlichen Untersuchung untersucht Helmut Ortner nicht nur die Entwicklung und Urteile des NS-Tribunals, sondern auch den Werdegang von Freisler, einem Mann, der im Februar 1945 bei einem alliierten Luftangriff getötet wurde.