Hitlers Schergen

Hitlers Schergen

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Hitlers Schergen

Nazi-Henker und wie sie nach dem Zweiten Weltkrieg der Justiz entkamen




Sprache Englisch
Format: Gebundene Ausgabe
Abmessungen: 6,1" x 9,1"
Seiten: 248
Fotos: 16 Schwarz-Weiß-Abbildungen
Herausgeber: Frontline Books
ISBN: 9781526791108
Artikel-Nr. 9781526791108



Helmut Ortner enthüllt eine erschütternde Geschichte von Tätern, Opfern und Unbeteiligten im Hitler-Deutschland. Er untersucht die schockierenden Beweise einer gnadenlosen Ära – und der beschämenden Versäumnisse der deutschen Nachkriegsjustiz. Johann Reichhart war von 1924 bis zum Ende des Krieges in Europa staatlich bestellter Gerichtsvollstrecker in Bayern. Während der Zeit des Nationalsozialismus richtete er zahlreiche Menschen hin, die wegen Widerstands gegen den Nationalsozialismus zum Tode verurteilt wurden, darunter viele am Bombenanschlag auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 beteiligte Personen. Als Mitglied der SS-Totenkopfverbände, der für die Verwaltung zuständigen SS-Organisation In den Konzentrations- und Vernichtungslagern diente Arnold Strippel während seines Aufstiegs zum SS-Obersturmführer an verschiedenen Orten. Dazu gehörten Natzweiler-Struthof, Buchenwald, Majdanek, Ravensbrück und Neuengamme, wo er für die Ermordung der Opfer einer Reihe medizinischer Tuberkulose-Experimente verantwortlich war. Wie Reichhart engagierte sich auch Erich Schwinge im Dritten Reich im juristischen Bereich. Als deutscher Militärjurist wurde er 1931 Professor für Rechtswissenschaften und verfasste ab 1936 den für die Zeit des Nationalsozialismus entscheidenden juristischen Kommentar zum deutschen Militärstrafrecht. Abgesehen von ihrer Rolle im Hitler-Regime hatten diese drei Männer alle eine Eine weitere Gemeinsamkeit: Sie überlebten den Krieg und starteten ihre Karriere in Adenauers Bundesrepublik Deutschland neu. In Hitlers Handlanger deckt Helmut Ortner die vollständigen Geschichten von Reichhart, Strippel, Schwinge und anderen wie ihnen auf, Nazi-Tätern, die in der Nachkriegszeit Karriere machten als Richter, Universitätsprofessoren, Ärzte und Politiker. Waren sie mutlose Rädchen in der Maschinerie des NS-Staates oder idealisierte Verfolger? Ortner enthüllt, dass nicht nur ihre NS-Vergangenheit vergessen wurde, sondern auch, wie das Leid der Opfer, darunter Widerstandskämpfer wie Georg Elser und Maurice Bécaud, und ihrer Angehörigen unterdrückt und ignoriert wurde.