Das Schlachtschiff Musashi war das zweite Schiff der Yamato-Klasse der kaiserlichen japanischen Marine während des Zweiten Weltkriegs. Sie und ihre Schwester Yamato waren die schwersten und stärksten Schlachtschiffe, die jemals gebaut wurden. Sie verdrängten bei Volllast 72.800 Tonnen und waren mit neun 46-cm-Hauptgeschützen vom Typ 94 bewaffnet. Musashi wurde im August 1942 in Dienst gestellt und der 1. Schlachtschiffdivision zugeteilt. Anfang 1943 wurde das Schiff nach Truk verlegt, dem Hauptstützpunkt des Kaiserreichs Japan im Südpazifik. In diesem Jahr unternahm sie mehrmals einen Einsatz mit der Flotte auf der Suche nach amerikanischen Streitkräften, jedoch ohne Erfolg. 1944 wurde sie zum Transport von Truppen und Ausrüstung zwischen Japan und verschiedenen besetzten Inseln eingesetzt. Anfang 1944 wurde sie durch einen amerikanischen U-Boot-Angriff beschädigt und musste zur Reparatur nach Japan zurückkehren. Bei dieser Gelegenheit wurde sie stark mit Flugabwehrbewaffnung verstärkt. Sie war während der Schlacht im Philippinischen Meer im Juni anwesend, beteiligte sich jedoch nicht am Kampf mit den amerikanischen Streitkräften. Am 24. Oktober 1944, während der Schlacht am Golf von Leyte, wurde Musashi nach mehrstündigen Kämpfen durch eine große Anzahl von Torpedos und Bomben versenkt, die von amerikanischen Trägerflugzeugen abgefeuert wurden. Das Wrack wurde im März 2015 vom Team des Microsoft-Mitbegründers Paul Allen in einer Tiefe von etwa 1350 Metern (4430 Fuß) geortet.