Su-24 (Fencer) ist ein sowjetischer Düsenbomber mit Flügeln mit variabler Geometrie. Das Flugzeug sollte eine Antwort auf die amerikanische F-111 sein und ist daher strukturell ähnlich. Su-24 kann bei jedem Wetter eingesetzt werden, auch nachts. Es war für den Transport taktischer Atomwaffen konzipiert. In den 1960er Jahren stellte das Militärkommando der Sowjetunion Anforderungen an ein neues Angriffsflugzeug, das trotz der starken Flugabwehr der NATO-Truppen einsatzfähig sein sollte. Von einem Flugzeug wurde erwartet, dass es in sehr geringer Höhe mit sehr hoher Geschwindigkeit fliegt. Ursprünglich basierte es auf den Flugzeugzellen Su-7 und Su-15, aber aufgrund der Entscheidung, Flügel mit variabler Geometrie zu verwenden, war es notwendig, eine völlig neue Struktur zu bauen. Die variable Geometrie ermöglichte das Erreichen hoher Geschwindigkeiten bei gleichzeitig guten Start- und Landeeigenschaften. So entstand die Su-24. Der erste Prototyp wurde am 2. Juli 1967 geflogen (gekennzeichnet als T6-1), der zweite am 17. Januar 1970 (T6-2I). Flügel mit variabler Geometrie wurden nur im zweiten Prototyp verwendet. Im Dezember 1971 wurde die erste Serien-Su-24 gebaut, aber aufgrund der längeren Abnahmetests (die bis 1974 dauerten) wurde das Flugzeug erst im Februar 1975 offiziell einsatzbereit. Su-24 erhielt im NATO-Code den Namen Fencer.