Tony Houghs Krieg begann mit einem Skitraining in den Alpen Anfang 1940, als er sich auf den Winterkrieg in Finnland vorbereitete. Daraus wurde nichts. Später in diesem Jahr segelte er, jetzt Offizier des 9. Bataillons der Schützenbrigade, nach Nordafrika. Im März 1941 erlebte sein unterbesetztes Bataillon in Libyen eine katastrophale Feuertaufe durch 15.000 Soldaten und 500 Panzer von Rommels Afrika-Korps. In den nächsten 18 Monaten erlebten Hough und sein Bataillon einen brutalen Konflikt gegen einen gewaltigen Feind. Er wurde für David Stirlings Elite 1 Special Air Service (SAS) ausgewählt und im Dezember 1942 bei einem Luftangriff hinter den feindlichen Linien gefangen genommen. Er wurde in ein italienisches Kriegsgefangenenlager geschickt und erlitt die Entbehrungen der Gefangenschaft. Nach dem italienischen Waffenstillstand im September 1943 gelang ihm die Flucht und nach einer beschwerlichen dreimonatigen Tortur erreichte er dank der Hilfe mutiger Einheimischer die alliierten Linien. Anschließend kämpfte er in Nordwesteuropa, bevor er Bürgermeister im besetzten Deutschland wurde. Tonys viele und abwechslungsreiche Erfahrungen sind wunderschön und bescheiden geschrieben und ergeben eine klassische Kriegserinnerung. Es ist ermutigend, dass auch nach 75 Jahren immer noch solche Berichte auftauchen.