Augenzeuge der Gräueltaten der Wehrmacht an der Ostfront: Die Kriegs- und Gefangenschaftserinnerungen eines deutschen Soldaten
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Augenzeuge der Gräueltaten der Wehrmacht an der Ostfront: Die Kriegs- und Gefangenschaftserinnerungen eines deutschen Soldaten
Wie lässt sich die Wahrheit über die verheerenden Gräueltaten der deutschen Wehrmacht an der Ostfront im Zweiten Weltkrieg mit der Propaganda ihres Heldentums und ihrer Siege vereinbaren? Und wie konnte ein einfacher Soldat, der in die Wirren eines großen Konflikts verwickelt war, die von ihm ergriffenen Maßnahmen und die Rücksichtslosigkeit, die er gesehen hatte, verstehen? Luis Raffeiners schlichte und schlichte Schilderung seiner unmittelbaren Erfahrung mit dem Vernichtungskrieg der Nazis in der Sowjetunion schildert in anschaulicher Detailliertheit die Umstände, die ihn zum Opfer und zum Täter zugleich machten.
Raffeiner beschreibt sein Familienleben in einem abgelegenen Dorf in Tirol in den 1930er Jahren, seinen Militärdienst in Italien, seine Versetzung zur Wehrmacht und seine Ausbildung zum Mechaniker an Sturmgeschützen und dann seinen Einmarsch in die Sowjetunion im Jahr 1941. Dort ist er erlebte, wie er selbst sagt, „den Krieg in seiner brutalen und grausamen Realität“. Er wurde von der Roten Armee gefangen genommen, überlebte die Kriegsgefangenschaft nur knapp und erzählte viele Jahre später von seinen lebhaften Erinnerungen, um dieses aufschlussreiche – und zum Nachdenken anregende – Buch zu verfassen.
Seine Erinnerungen sind dramatisch, ehrlich und prägnant. Er zerstört den Mythos vom sauberen Verhalten der Wehrmacht an der Ostfront. Er kann die bösartigen Taten seiner Kameraden bezeugen, darunter auch einige, an denen er selbst beteiligt war. Seine Memoiren sind keine Heldengeschichte – sie zeigen, wie ein Mann aus einem gewöhnlichen Umfeld die Schrecken des Krieges kennenlernen und daran teilhaben kann.