Familiengeschichte ist eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen Großbritanniens. Rund sechs Millionen Menschen in Großbritannien recherchieren nach ihren Stammbäumen, und Genealogie ist eine der Top-Kategorien für Online-Suchen. Die Öffnung öffentlicher Aufzeichnungen, das Wachstum von Familienforschungsgesellschaften und die Einführung von Computern und Internet haben das Thema für jedermann zugänglich gemacht. Doch obwohl es keinen Mangel an Büchern zur Familiengeschichte gibt, haben nur wenige Autoren versucht, das Fachgebiet selbst in einen historischen und sozialen Kontext zu stellen, und in den letzten 50 Jahren wurde in Großbritannien keine populärwissenschaftliche Geschichte zu diesem Thema veröffentlicht. Deshalb ist die neue Geschichte von Michael Sharpe so bedeutsam. Er zeichnet den Aufstieg der Genealogie von einem esoterischen Interesse von Herren und Gelehrten zu einem Mainstream-Hobby von Millionen nach. Er beschreibt detailliert die bahnbrechenden Ereignisse und die dahinter stehenden Persönlichkeiten und erzählt die Geschichte der Entwicklung der Familiengeschichte aus der Sicht der Beteiligten. Sein originelles und gut lesbares Werk bietet eine neue Perspektive auf eine Aktivität, die nicht nur eine schnell wachsende Freizeitbeschäftigung, sondern auch ein schnell wachsender Wirtschaftssektor und ein wichtiger Bereich der öffentlichen Politik ist.