Die Spur, die ein Vorfahre durch die viktorianische Zeit und das 20. Jahrhundert hinterlässt, ist relativ einfach zu verfolgen – die Aufzeichnungen sind zahlreich, zugänglich und werden häufig verwendet. Doch wie kann man weiter zurückgehen, in die Jahrhunderte vor der Einführung der zentralen Registrierung von Geburten, Ehen und Sterbefällen im Jahr 1837, vor den ersten detaillierten Volkszählungsaufzeichnungen von 1841? Wie lässt sich eine Familienlinie bis in die frühe Neuzeit und vielleicht bis ins Mittelalter zurückverfolgen? Das klar geschriebene neue Handbuch von Jonathan Oates vermittelt Ihnen das nötige Hintergrundwissen, um in dieses spannende Gebiet der Familiengeschichtsforschung einzusteigen. Er beschreibt zunächst die administrativen, religiösen und sozialen Strukturen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit und zeigt, wie diese sich auf den Familienhistoriker beziehen. Anschließend beschreibt er in einer Reihe leicht zugänglicher Kapitel die Vielfalt der Quellen, auf die der Forscher zurückgreifen kann. Kirchen- und Pfarrregister, Standes- und Gerichtsregister, Grundbuch- und Grundbesitzregister, Steuerunterlagen, frühe Volkszählungen, Treuelisten, Milizlisten, Wohlfahrtsregister – all das kann eingesehen werden. Er enthält sogar eine kurze Anleitung zu den besten Methoden zum Lesen mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Schriften. Das Handbuch von Jonathan Oates ist eine unverzichtbare Einführung für jeden, der seine Familiengeschichtsforschung in die fernere Vergangenheit zurückversetzen möchte.