Am Beispiel der Cockpits von etwa sechzig Militär- und Zivilflugzeugen verfolgt dieses Buch die Entwicklung der Flugzeuginstrumente in Deutschland von 1911 bis etwa 1970. Die Standards und Entwicklungen jeder Periode werden beschrieben und die Instrumentierung jedes Cockpits wird identifiziert. Darüber hinaus erfolgt eine allgemeine Erläuterung der Wissenschaft der Flugzeuginstrumente und der Funktion verschiedener Ausrüstungsgegenstände. Das Flugzeugcockpit stellt die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine dar. Innerhalb weniger Jahrzehnte erlebte das Cockpit eine erstaunliche Entwicklung, von einem spärlich ausgestatteten, primitiven offenen Cockpit zu geschlossenen Cockpits mit zahlreichen Instrumenten und Systemen. Die Piloten der Pionierzeit der Luftfahrt flogen nach Sicht und Gefühl und misstrauten den wenigen verfügbaren Instrumenten. Der Erste Weltkrieg brachte die Massenproduktion von Flugzeugen und die ersten Standards für Instrumente und Ausrüstung. Die 1930er und 1940er Jahre stellten den Höhepunkt der deutschen Flugzeugentwicklung dar und brachten fernablesende Kompasssysteme, Funknavigationshilfen, elektrische Mehrfachanzeiger und Autopiloten hervor.