Leningrad stand fast drei Jahre lang unter Belagerung, und der erste Winter dieser Belagerung war einer der kältesten seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Russen waren vom plötzlichen Angriff der Deutschen im Juni 1941 überrascht worden. Dieses Buch erzählt die Geschichte dieser langen, bitteren Belagerung mit den Worten derer, die dabei waren. Es beschreibt anschaulich, wie gewöhnliche Leningrader unter den entsetzlichsten Bedingungen darum kämpften, am Leben zu bleiben und ihre geliebte Stadt zu verteidigen. Sie wurden bombardiert, beschossen, ausgehungert und eingefroren. Sie gruben Panzersperren und Schützengräben, bauten Schutzräume und Befestigungen, bekämpften Brände, räumten Trümmer weg, pflegten die Verwundeten und begruben, solange sie noch Kraft dazu hatten, ihre Toten. Viele wurden durch deutsche Bomben oder Granaten getötet, aber die meisten von ihnen starben an Hunger und Kälte. Basierend auf Interviews mit Überlebenden der Belagerung sowie auf zeitgenössischen Tagebüchern und persönlichen Memoiren. Im Mittelpunkt stehen drei Personen: eine junge Mutter mit zwei kleinen Kindern, ein sechzehnjähriger Junge bei Kriegsausbruch und ein älterer Akademiker. Wir sehen die Belagerung durch ihre Augen, während sich ihre Schrecken entfalten und sie ums Überleben kämpfen.