Im zweiten Band dieses epischen Werks zeichnet John H. Gill die Fortschritte Napoleons auf seinem Weg nach, seinen Sieg über die Habsburger zu vollenden. Der Krieg war am 10. April mit dem Einmarsch Österreichs in Deutschland und Italien ausgebrochen. Nach nur zwei Wochen hatte Napoleon den Habsburger Erzherzog Karl in einer Reihe vernichtender Niederlagen geschlagen. Dieser Band beginnt mit Napoleon auf der Donau bei Regensburg. Er stand vor einer entscheidenden strategischen Entscheidung – ob er die verletzte österreichische Hauptarmee nach Böhmen verfolgen oder direkt nach Wien, dem Sitz der habsburgischen Macht, marschieren sollte. Nachdem er sich entschieden hatte, Wien ins Visier zu nehmen, besiegten seine Truppen die Österreicher in der brutalen Schlacht am Ebelsberg und ermöglichten ihm am 13. Mai den Einmarsch in die Stadt. Doch jenseits der Donau erlitt er in der zermürbenden, zweitägigen Schlacht von Aspern einen dramatischen Verlust. Während sich seine Truppen an der Donau von diesem Rückschlag erholten, räumte der Kaiser Probleme an seinen strategischen Flanken aus. Gill beschreibt ausführlich die hoffnungsvolle Invasion der Habsburger in Italien unter der Führung des 27-jährigen Erzherzogs Johann und die heftige Gegenoffensive der Franzosen unter Napoleon Stiefsohn Eugene de Beauharnais (ebenfalls 27 Jahre alt). In einer Reihe von Gefechten in ganz Italien erholte sich de Beauharnais von seiner anfänglichen Niederlage und drang triumphierend in österreichisches Territorium vor, wobei er Johanns Armee zerschmetterte und zerstreute. Nach Aspern, während die Österreicher schwankten, versammelte Napoleon alle Männer, Pferde und Waffen um Wien und bereitete die Bühne für das gigantische Spektakel der Schlacht bei Wagram, das letzte Kapitel in der Geschichte des Krieges von 1809.