1813 war ein kritisches Jahr im Weltkrieg, der mit dem Sturz Napoleons endete. In einer Reihe großer Schlachten trieben die zusammenrückenden Armeen der Sechsten Koalition die französischen Streitkräfte zurück. Dies war das Jahr, in dem sich die Machtverhältnisse entscheidend zu Ungunsten des Ersten Kaiserreichs Napoleons drehten, und deshalb ist Jonathon Rileys gut lesbare und zeitgemäße neue Studie so wichtig. Er berichtet über die Operationen in Mitteleuropa und Spanien, bei denen die Alliierten die Macht Frankreichs brachen, Napoleon demütigten und den Grundstein für den Wiener Kongress und die europäische Regelung legten, die die nächsten fünfzig Jahre Bestand hatte. Er konzentriert sich insbesondere auf die Operationen der Sechsten Koalition – Österreich, Preußen, Russland, das Vereinigte Königreich, Portugal, Schweden, Spanien und die kleineren deutschen Staaten. Dies war der Prototyp aller unruhigen modernen Koalitionen mit ihren problematischen Führungsverhältnissen, Meinungsverschiedenheiten über Strategie und Operationen und widersprüchlichen politischen Ambitionen. Gleichzeitig bewertet er die Leistung Napoleons selbst, der auch Bündniskommandeur war, neu, denn zu seinen Armeen gehörten nicht nur Franzosen, sondern auch Polen, Dänen, Italiener, Deutsche und eine Vielzahl anderer Kontingente. In anschaulichen Einzelheiten behandelt er die Feldzüge von 1813 , die weniger Beachtung gefunden haben als die von 1812 und 1814/15, obwohl alle entscheidenden Momente im Jahr 1813 stattfanden – bis auf eines: Waterloo.