Die Ostfront, 1941. Unternehmen Barbarossa. Hitlers Armeen rücken in die Sowjetunion vor, um Lebensraum im Osten zu erobern. Zu den Kommandeuren des Korps gehört General Gotthard Heinrici, ein Berufssoldat und hochdekorierter Veteran des Ersten Weltkriegs, der die beispiellose Härte der deutschen Führung im Feldzug beobachtete und in seinem Tagebuch und seinen Briefen festhielt. Mit bemerkenswerter Offenheit schilderte er seine Erfahrungen an der Front und den Alltag der Truppen unter seinem Kommando – und die schrecklichen Bedingungen, unter denen der Krieg geführt wurde. In seinen Schriften offenbarte er seine wachsenden Zweifel an Hitlers Strategie und seine wachsende Besorgnis darüber, dass die Wehrmacht in Kriegsverbrechen und die ersten Aktionen des Holocaust verwickelt war. Diese Auswahl aus Heinricis Tagebüchern und Briefen, herausgegeben und mit einer einfühlsamen Einführung von Johannes Hürter, bietet einen faszinierenden Einblick in die Kämpfe an der Ostfront aus der Sicht eines Kommandanten. Es bietet auch einen ungewöhnlichen Einblick in die Gefühle, Einstellungen und akuten Ängste eines der fähigsten Generäle der Wehrmacht inmitten eines brutalen Feldzugs.