Bei Besitzern von Gütern und Titeln in den Adelsständen Englands, Schottlands und Irlands war die Wahrscheinlichkeit, dramatische und grausame Todesfälle zu erleben, eher höher als bei gewöhnlichen Menschen, und die Wahrscheinlichkeit, dass sie registriert wurden, war mit Sicherheit höher. Diese Studie, die sich auf die Seiten von „The Complete Peerage“ stützt, beschreibt etwa 7.000 solcher Todesfälle und enthüllt, wann, wo und wie sie sich ereigneten und wie an sie gedacht wurde. Im Mittelalter beendeten Krieg, Hinrichtung, Gefangenschaft, Pest, Gift und pures Unglück das Leben vieler Adliger. Im 16. Jahrhundert forderten Kriege, Hinrichtungen und Morde weiterhin ihren Tribut, ebenso wie „Affären“ oder „Scharmützel“, die so oft für Todesfälle in Schottland und Irland verantwortlich gemacht werden; und Krankheit in erstaunlicher Vielfalt. Kriege im Inland, auf See und im Ausland waren im 17. Jahrhundert für viele tödlich, Kriege in Übersee im 18. Jahrhundert, aber zu diesem Zeitpunkt war der Tod durch zu viel Essen oder Trinken viel häufiger und der Tod in schicken Villen im Londoner West End üblicher als in Ahnenburgen. Im 19. Jahrhundert kam es an bemerkenswerten Orten zu Todesfällen, die manchmal sehr verdächtig waren.